Anemometer
(von griechisch anemos (ἄνεμος) = Wind; Windmesser) ist die ursprüngliche Bezeichnung für Geräte zur Messung der Windgeschwindigkeit. International standardisiert wird die Windgeschwindigkeit zum meteorologischen Datenaustausch in der bodennahen Grenzschicht in 10 Meter Höhe gemessen, da die Windgeschwindigkeit am Boden lokal sehr unterschiedlich sein kann. |
Kilometer pro Stunde [km/h] oder Meter pro Sekunde [m/s] |
Athmosphäre
Die Atmosphäre ist die Hülle an Gasen um einen Planeten herum, welche am Planeten durch dessen Anziehungskraft haften. Die Erdatmosphäre besteht hauptsächlich aus Stickstoff und Sauerstoff. |
Barometer
Mit Hilfe eines Barometers misst man den atmosphärischen Luftdruck. Es gibt verschiedene Arten von Barometern: Aneroidbarometer, Flüssigkeitsbarometer und Hypsometer. Das erste Barometer, ein Flüssigkeitsbarometer, wurde von E. Torricelli entwickelt. |
Hektopascal [hPa] |
Beaufortskala
Die Beaufortskala (nach Sir. F. Beaufort) wurde im Jahre 1806 eingeführt und wird als Mass für die Windstärke verwendet. Sie stellt die Windstärken in Bezug zu typischen Auswirkungen auf dem Land und auf dem Meer. |
Bise
Bei der Bise handelt es sich um einen kalten, trockenen Nordostwind im Schweizer Mittelland. Dieser Wind tritt dabei am stärksten im Gebiet des Genfersees sowie im französischen Voralpenland auf. Meist tritt die Bise bei winterlichen Hochdruckwetterlagen auf. |
Blitz
Ein Blitz ist in der Natur eine Funkenentladung bzw. ein kurzzeitiger Lichtbogen zwischen Wolken oder zwischen Wolken und der Erde, in aller Regel während eines Gewitters in Folge einer elektrostatischen Aufladung der wolkenbildenden Wassertröpfchen bzw. der Regentropfen. Bei bis zu 20.000° Celsius dehnt sich die Luft explosionsartig aus, was den Donner verursacht. |
Cirruswolken
Cirruswolken, sind die höchsten Wolken. Sie befinden sich in einer Höhe von 6 bis 10 Kilometern und bestehen aus Eiskristallen. Ihre Entstehung ist meist auf eine großskalige Hebung weit stromaufwärts zurückzuführen. Entsprechend ziehen sie oft im Vorfeld einer Warmfront auf. Im Sommer können sie auch von weiter weg liegenden Gewitterwolken abgeweht werden. An den Federwolken kann man ablesen, aus welcher Richtung der Wind in großer Höhe weht. |
Cumuluswolken
Cumuluswolken entstehen durch lokal begrenzten Aufwind, wie Thermik oder orografisch bedingten Hangaufwind: Luftmassen steigen auf, dehnen sich aus und kühlen dabei ab. Ab einer bestimmten Höhe, wenn der Taupunkt erreicht ist, kondensiert die mitgeführte Feuchtigkeit. Aus diesem Grund ist die Unterseite der Cumuluswolken flach und auch die Unterseiten der Wolken in der Umgebung befinden sich - gleiche Wetterverhältnisse bzw. Luftschichtung vorausgesetzt - etwa in der gleichen Höhe. |
Donner
Ein Blitz erwärmt die Luft schlagartig bis auf über 20'000° Celsius. Dadurch dehnt sich die Luft explosionsartig aus. Der Knall, der dabei entsteht, ist als Donner zu hören. |
Dunst / Smog
Durch die Verschmutzung der Luft, etwa mit Sand, Staubpartikeln oder Russ, entsteht Smog (aus dem Englischen zusammengesetzt: smoke und fog). Die feinen Teilchen verbinden sich mit Feuchtigkeit zu einem ganz feinen, schmutzigen Dunst. Durch Brechung der einfallenden Lichtstrahlen wird die Sichtweite stark beeinträchtigt. In der Meteorologie spricht man von Dunst, wenn die Sichtweite weniger als 8 Kilometer beträgt. Im Winter bilden sich Dunst und Smog oft bei Inversionswetterlage. |
Eisheilige
Die Tage vom 12. bis 15. Mai (Pankratius, Servatius, Bonifatius und die Kalte Sophie). Häufig in dieser Periode auftretender Kälteeinbruch im Frühling. |
Eisregen
Eisregen ist eine Bezeichnung für Regen, der durch einen bodennahen Kaltluftsee fällt. Die Regentropfen gelangen in einen unterkühlten Zustand und gefrieren dann schlagartig bei Kontakt mit der Oberfläche. Auch ohne Kaltluftsee kann Regen beim Auftreffen auf gefrorenen Böden gefrieren. |
Eistag
Von einem Eistag spricht man, wenn die Tageshöchsttemperatur nicht über 0 Grad Celsius liegt. Daher ist ein Eistag auch gleichzeitig ein Tag, an dem Dauerfrost herrscht. Er wird daher auch synonym als Frosttag bezeichnet. Eis-/Frosttage spielen u.a. zur Charakterisierung des Klimas in den gängigen Klimaklassifikationen eine Rolle. |
Evaporation
Mit dem Begriff der Evaporation bezeichnet man die Verdunstung über einer reinen Wasserfläche oder über einer vegetationsfreien Erdoberfläche. Die Verdunstung, die in Zusammenhang mit Vegetation oder auch mit der Fauna steht, bezeichnet man als Transpiration. |
Millimeter [mm] |
Evapotranspiration
Die Evapotranspiration ist die Wasserdampf-Menge, welche in einem bestimmten Gebiet von der Luft aufgenommen wird. Die Evapotranspiration ist genau genommen eine kombinierte Messgrösse, welche die abgegebene Wasserdampf-Menge von feuchten Vegetationsoberflächen und Blättern (Evaporation) und die abgegebene Wasserdampf-Menge durch Ausdunstung der Pflanzenhaut (Transpiration) zu einem Gesamtwert vereint. Im Endeffekt ist die Evapotranspiration das Gegenteil von Regen (Wasser wird in die Atmosphäre zurückgegeben), sie wird daher auch in mm angegeben. Die Wetterstation Stachen verwendet zur Berechnung der potentiellen Evaporation (ETp) folgende Messwerte: Temperatur, relative Luftfeuchte, Windgeschwindigkeit und Globalstrahlung. |
Millimeter [mm] |
Fallwind
Als Fallwinde bezeichnet man in der Meteorologie Winde, welche unter der Einwirkung der Gravitation hangabwärts gerichtet sind. Kalte Luft ist schwerer als warme Luft und fliesst hangabwärts. In der Antarktis entstehen starke, kalte, ablandige Winde durch die Abkühlung und damit das Absinken der Luft über dem antarktischen Eisschild. Auch auf den kalten Gletscherflächen der Alpen wehen sogenannte Gletscherwinde Richtung Tal. |
Föhn
Föhn ist ein Wind, welcher auf der Leeseite von Gebirgen auftritt und durch Absinken wärmer und relativ trockener wird. Die treibende Kraft für Föhnwinde ist eine Druckdifferenz zwischen Luv und Lee eines Gebirges. Diese kann dynamisch durch Gebirgsüberströmung mit einer Komponente senkrecht zum Gebirgskamm oder durch unterschiedlich temperierte Luftmassen zwischen Luv und Lee eines Gebirges bedingt sein. Im Lee des Gebirges steigt die Luft ab und erwärmt sich dabei um 1 Grad Celsius pro 100 Meter. Die Absoluttemperatur der ankommenden Luft hängt von der Temperatur der ursprünglichen Luftmasse, der Kammhöhe und der Höhe des Standorts im Lee ab. Das Aufsteigen der Luftmassen im Luv, die oftmals zu anhaltendenden Niederschlägen führen, ist keine zwingende Voraussetzung für die Entstehung der Föhnwinde. |
Front
Mit einer Front bezeichnet man eine Luftmassengrenze, die zudem durch eine bodennahe Konvergenz charakterisiert wird. Bei Fronten unterscheidet man zwischen Kaltfronten und Warmfronten und Okklusionen. Sie unterscheiden sich einfach dadurch, dass im ersten Fall die Kaltluftmasse in Richtung der Warmluftmasse vorstösst. Im zweiten Fall schreitet die Warmluftmasse in Richtung der Kaltluftmasse voran. Verlagert sich die Front nicht, so spricht man desweiteren von einer stationären Front. Verschmelzen Kalt- und Warmfront ineinander spricht man von einer Okklusion. |
Frosttag
Von einem Frosttag spricht man, falls die Tagestiefsttemperatur unter 0 Grad Celsius liegt. |
Gefühlte Temperatur
Das Empfinden der Temperatur unterscheidet sich oft von den tatsächlich gemessenen Werten. Es wird durch den Wärmestrom, die Feuchtigkeit, den Wind und die körperliche Aktivität bestimmt. Starker Wind verstärkt die Kältewahrnehmung, da die Luft an der Hautoberfläche wegtransportiert wird und diese ständig nachgewärmt werden muss. Feuchtigkeit (Schwüle) verstärkt die Wärmewahrnehmung, da der kühlende Effekt des trocknenden Schweisses auf der Haut ausbleibt. (Generell gilt: Menschen empfinden eine Temperatur als kalt, wenn der Wert unter der Temperatur der Hautoberfläche liegt. Ist die Temperatur höher als die der Hautoberfläche, empfindet man es als warm.) |
Grad Celsius [°C] |
Gewitter
Ein Gewitter ist eine meteorologische Erscheinung, die von elektrischen Entladungen und Donner begleitet ist. Typisch für Gewitter sind Wolken mit einer grossen vertikalen Ausdehnung (Cumulonimbus). Gewitter entstehen durch rasches Aufsteigen feuchtwarmer Luft und deren rasche Abkühlung. Einhergehend mit Gewittern sind oft starker Regen, auffrischender Wind und Hagel. Es gibt verschiedene Auslösefaktoren. Thermische Auslöser sind die Sonneneinstrahlung (hauptsächlich im Sommer) oder eine relativ warme Wasseroberfläche (im Herbst und Winter). Gewitter können auch durch Hebung an Gebirgen oder durch dynamische Hebung entstehen. Man unterscheidet zwei Arten von Gewittern: Frontgewitter und Wärmegewitter. Frontgewitter entstehen an Fronten und ziehen mit diesen mit, auch über weite Strecken, wohingegen Wärmegewitter meist örtlich begrenzt sind. Sie entstehen dort, wo die Vertikalbewegungen der Luft besonders stark sind, z.B. durch Aufheizung der Erdoberfläche. |
Globalstrahlung
Mit Globalstrahlung bezeichnet man die gesamte auf eine horizontale Fläche am Boden einfallende kurzwellige Himmelsstrahlung. Sie setzt sich zusammen aus der auf direktem Weg eintreffenden Solarstrahlung (Direktstrahlung) und der Strahlung, welche über Reflexion an Wolken, Wasser- und Staubteilchen die Erdoberfläche erreicht (Diffusstrahlung). Gäbe es keine Erdatmosphäre, würde sich der Wert der Globalstrahlung aus geometrischen Gründen zu einem Viertel der Solarkonstante, also 342 W/m², ergeben, wenn man über die gesamte Erdoberfläche mittelt. Von der Globalstrahlung zu unterscheiden ist die klimatologisch wichtige Nettostrahlung, die die absorbierte Sonnenstrahlung angibt, d. h. abzüglich des reflektierten Anteils, der Albedo. Gemessen wird die Globalstrahlung in der Einheit der Bestrahlungsstärke, Watt pro Quadratmeter (W/m²). Die Globalstrahlung erreicht bei wolkenlosem Himmel im Sommer in Mitteleuropa etwa 1000 W/m². Bei trübem, wolkigem Wetter besteht sie nur aus dem Diffusstrahlungsanteil und ihr Wert sinkt auf Werte unter 100 W/m². Ab einem Wert von 120 W/m² spricht man von Sonnenschein. |
Watt pro Quadratmeter [W/m²] |
Graupel
Graupel bilden sich, wenn Wassermoleküle in der Wolke auf Eiskristalle treffen. Wasser und Eis gefrieren zu 2 bis 5 Millimetern grossen Körnchen. Graupelschauer kommen oft bei Gewittern vor. |
Hitze-Index
Der Hitze-Index, auch Temperatur/Feuchte-Index (T-F Index), sagt aus, wie warm wir die Luft momentan empfinden. Die entscheidende Grösse für diesen Messwert liefert dabei die Luftfeuchtigkeit. Der Hitze-Index kommt erst ab Temperaturen über +14°C zum Tragen. Je höher die Luftfeuchtigkeit ist, umso weniger Wasserdampf kann die Luft zusätzlich aufnehmen. Unser Körper regelt seinen Temperaturhaushalt bei hohen Aussentemperaturen durch Verdunsten von Wasser über die Hautoberfläche. Bei diesem Vorgang wird Energie verbraucht, was zur Abkühlung führt. Je höher nun der Sättigungsgrad der Umgebungsluft mit Wasserdampf ist, desto weniger, bzw. desto langsamer wird der Wasserdampf unserer Haut von ihr aufgenommen. Das heisst: die natürliche Kühlung unseres Körpers wird verlangsamt oder sogar gestoppt, was zu einer Überhitzung mit Hitze-Stress- oder erhöhtem Hitzeschlag-Risiko führt/führen kann. Der Hitze-Index ist deshalb ein wichtiger Indikator, wie wir unseren Körper bei jeweiliger Wettersituation belasten können. |
Grad Celsius [°C] |
Luftdruck, barometrischer
Das Gewicht der Luft unserer Atmosphäre erzeugt einen bestimmten Luftdruck auf der Erdoberfläche. Über jedem Quadratmeter Erdoberfläche befinden sich ca. 10'000 kg Luft, die unter der Wirkung der Schwerkraft Druck ausüben. Dieser Luftdruck wird auch atmosphärischer Luftdruck genannt. Je mehr Luft sich über einer Fläche befindet, desto höher ist der atmosphärische Luftdruck. Unterschiedlich hoch gelegene Orte haben daher auch einen unterschiedlichen Luftdruck. In Meereshöhe herrscht ein Druck von etwa 100'000 Pa oder 1'000 hPa (Hektopascal). Pro 5'500 m Höhenzunahme reduziert er sich um die Hälfte, d.h. in 5'500m Höhe beträgt der Druck ca. 500 hPa, in 11'000 m Höhe nur noch 250 hPa. Um einen mit anderen Messstationen vergleichbaren Luftdruck zu erhalten, wird dieser daher auf mittlere Meereshöhe umgerechnet. Dieser Luftdruck ist dann der allgemein bekannte barometrische Luftdruck (im Mittel 1013,2 mBar oder hPa). Der barometrische Luftdruck ändert sich ebenfalls mit den lokalen Wetterbedingungen und ist damit ein wichtiges Werkzeug für die Wettervorhersage. Hoher Luftdruck steht immer in Verbindung mit warmen Luftmassen, während tiefer Druck auf kalte Luftmassen hindeutet. Für Vorhersagezwecke ist die Änderung des Luftdrucks generell wichtiger als dessen absoluter Wert. Steigender Luftdruck bedeutet stets eine Verbesserung der Wetterbedingungen und umgekehrt. |
Hektopascal [hPa] |
Luftfeuchtigkeit, relative
Die Luftfeuchtigkeit gibt den Wasserdampfgehalt der Luft an. Wieviel Wasserdampf die Luft aufnehmen kann, hängt stark von deren Temperatur und dem Luftdruck ab. Man spricht deshalb von relativer Luftfeuchtigkeit. Sie beschreibt den momentanen Wasserdampfgehalt der Luft, als Prozentwert zur maximal möglichen Aufnahmemenge bei gegebenen Verhältnissen. Die relative Luftfeuchtigkeit stellt also keinen absoluten Wert der Feuchtigkeit dar. 100% relativer Luftfeuchte bedeutet daher nicht, dass man sich unter Wasser befindet. Es heisst lediglich, dass die Luft momentan nicht mehr Wasserdampf aufnehmen kann und eine Sättigung vorhanden ist. |
Prozent [%] |
Luftfeuchtigkeit, absolute
Die absolute Luftfeuchtigkeit wird in Gramm Wasserdampf / Kubikmeter-Luft angegeben. So kann z.B. Luft mit einer Temperatur von 0°C 5g Wasserdampf aufnehmen, Luft mit einer Temperatur von 20°C bereits 17g und bei 30°C sind bereits 30g Wasserdampfgehalt möglich. Jeder dieser Zustände entspricht dabei 100% relativer Luftfeuchte. |
Gramm/ Kubikmeter [g/m3] |
Normwerte (Klimanormwerte)
Die Variabilität von klimatologischen Messgrössen ist von Monat zu Monat und Jahr zu Jahr relativ gross. Zur Beschreibung der mittleren klimatologischen Verhältnisse einer Station werden Mittelwerte (Normwerte) der verschiedenen Parameter aus einer langjährigen Messperiode benötigt. Die Messperiode muss dabei einerseits lang genug sein, um eine repräsentative Häufigkeitsverteilung der Parameter zu erfassen. Andererseits steigt mit zunehmender Länge der Periode die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Mittelwerte infolge von langfristigen Klimavariationen immer weiter von den aktuellen Zuständen entfernen. Als Kompromiss aus diesen zwei Überlegungen und um die Normwerte national und international miteinander vergleichen zu können, wurden von der World Meteorological Organisation (WMO) 30-jährige Standardperioden zur Bestimmung von klimatologischen Normwerten festgelegt. Normwerte sollten aus vollständigen und homogenen Datenreihen der entsprechenden 30-jährigen Standardperioden (1901-1930, 1931-1960, 1961-1990) berechnet werden. Bei unvollständigen oder zu kurzen Reihen ist es aus Sicht der räumlichen Vergleichbarkeit sinnvoll, die Mittelwerte der vorhandenen Perioden auf die entsprechende Standardperiode zu reduzieren. Normwerte finden aber nicht nur bei der Beschreibung des Klimas einer Station oder beim Vergleich des Klimas verschiedener Stationen Verwendung, sondern dienen auch zur Beurteilung einzelner Perioden im Bezug auf ihre durchschnittlich zu erwartende Witterung. Aus diesem Grund müssen Normwerte mit den aktuellen Messwerten vergleichbar sein. Bei einer Veränderung der Messbedingungen an einer Station ist es deshalb nötig, die Normwerte der neuen Situation anzupassen. |
Taupunkt
Der Taupunkt, auch Taupunkttemperatur genannt, ist abhängig vom Zusammentreffen eines bestimmten Luftdrucks, einer bestimmten Temperatur und einer bestimmten Luftfeuchte. Der Taupunkt ist jene Temperatur, bei der die Luft mit Wasserdampf gesättigt ist (100% Luftfeuchtigkeit). Bei weiterer Zuführung von Wasserdampf oder weiterer Abkühlung der Luft kommt es zur Kondensation der Luftfeuchte, die sogenannte Betauung. Dabei kondensiert die Luftfeuchtigkeit aus und schlägt sich als Flüssigkeit nieder. So liegt beispielsweise der Taupunkt für Luft mit 17,4 g/m3 bei 20° Wasserdampf. Liegt der Taupunkt für Wasserdampf unter 0°C, so erfolgt die Kondensation als Schnee oder Reif. Der Taupunkt ist ein wichtiger Indikator für die Vorhersage von Dunst, Nebel oder Wolkenbildung. Liegen z.B. Taupunkt und Lufttemperatur in den Abendstunden sehr nahe beieinander, so ist die Wahrscheinlichkeit von Nebelbildung während der Nacht sehr hoch. Der Taupunkt gibt auch einen Hinweis auf den Wassergehalt der Luft: Hohe Taupunkt Werte bedeuten einen hohen Wasserdampf Anteil der Luft und tiefe Werte einen niedrigen Wasserdampf Anteil. |
Grad Celsius [°C] |
Temperatur
Die Temperatur bezeichnet den Grad an Wärme bzw. Kälte einer Substanz, wie vom Thermometer gemessen. Die Lufttemperatur wird nach internationaler Norm auf 2 Meter Höhe gemessen. |
Grad Celsius [°C] |
UV-Index
Die Energie der Sonne erreicht die Erde in Form von sichtbarem-, infrarotem- und ultraviolettem Licht (UV). Die Berührung mit UV-Strahlung kann eine Vielzahl gesundheitlicher Probleme, Sonnenbrand, Hautkrebs, Hautalterung und Hautnässen verursachen. Selbst das Immunsystem kann dadurch geschwächt werden. Die Ultraviolettstrahlung der Sonne ist für uns direkt nicht wahrnehmbar. Was wir spüren ist nur die Wärme, bekannt als Infrarot-Strahlung. Daraus folgt, dass die UV-Strahlung potentiell gefährlich ist, weil wir sie nicht richtig einschätzen können. Mit Hilfe der Angaben der Wetterstation Stachen kannst Du das aktuelle UV-Niveau analysieren und die aktuellen Risiken erkennen. Hinweis: Beachte bitte, dass die von der Wetterstation Stachen gemessenen UV-Werte keine reflektierte UV-Strahlung durch Wasser, Sand oder Schnee berücksichtigt. Die UV-Strahlung kann an solchen Orten daher erheblich höher sein. Weiters bedeuten kleine UV-Messwerte nicht, dass diese unschädlich sind. Verwende die Werte der Wetterstation Stachen nicht dazu, um die UV-Menge zu bestimmen, welcher Du Dich bedenkenlos aussetzen kannst. Wissenschaftliche Studien belegen, dass auch geringe UV-Dosen gesundheitsgefährdend sein können. |
UVI |
Wind
Unter Wind wir eine Luftbewegung verstanden, die ursprünglich durch folgenden Vorgang entsteht: Warme und kalte Luftmassen produzieren Gebiete mit verschieden hohen Luftdrücken, die sich dann untereinander ausgleichen, als Resultat entsteht Wind. Die Windstärke wird meist nach der Beaufortskala eingestuft. Die Windgeschwindigkeit wird in km/h (Kilometer pro Stunde) gemessen, häufig auch in Meter pro Sekunde (m/s) oder in Knoten (kn). |
Windchill (gefühlte Temperatur)
Beim Windchill handelt es sich um einen Effekt, der uns die Luft "kälter" fühlen lässt, als dies tatsächlich der Fall ist. Das Phänomen ist sehr leicht erklärbar: Ist die Luftemperatur niedriger als unsere Körpertemperatur, so gibt dieser Wärme an die ihn umgebende Luftschicht ab. Zwischen unserem Körper und der Umgebungsluft entsteht so eine "isolierende Luftschicht", welche uns sozusagen nicht die wirkliche Temperaturt spüren lässt. Wird nun durch Windeinfluss diese "Isolationsschicht" weggeblasen, empfinden wir die herrschende Temperatur kälter, als ohne Windeinfluss. Dieser Effekt tritt spürbar erst ab einer Temperatur von weniger als +7°C auf. Das bedeutet: je grösser die Windstärke ist, desto niedriger empfinden wir die Temperatur. Bei höheren Temperaturen als +7°C hat die Windstärke keinen Einfluss mehr auf die gefühlte Temperatur" und der Windchill ist daher gleich der Temperatur. |
Grad Celsius [°C] |
Windrichtung
Mit Windrichtung bezeichnet man die Richtung, aus welcher der Wind bläst. Die Himmelsrichtung wird mit 0° bis 360° angegeben, wobei die Zählung bei Norden 0° beginnt und wieder bei Norden 360° endet. Die restlichen Richtungen sind Zwischenwerte, z.B. Osten 90°, Süden 180°, Westen 270°. |
Grad [°] |